Tille: »Nach ‘Ein mal Ska und zurück’ aus dem Jahre 2003 ist nun mit dem Beginn des neuen Jahres das zweite Album der Hamburger Skapunker auf dem Markt.

Bis auf den ’letzen’ Song der Scheibe, der auch mit seinem Titel ‘Jazztoons’ andeutet, dass der Hase hier mal ruhiger hoppelt, werden auf ‘Am Arsch die Räuber’ keine großen Experimente gemacht sondern auf altbewährtes gesetzt. Nämlich auf unkomplizierten Skapunk mit deutschem Gesang.

Vier Bläser setzten immer wieder knackige Akzente in die klassischen Skapunkbeats. Die Texte handeln primär von positiven und negativen Seiten des täglichen Lebens. Allerdings braucht die CD ein paar Tracks bis sie richtig Fahrt aufnimmt, obwohl sich die Songs irgendwo musikalisch recht ähnlich sind.

Anspieltipps sind auf jeden Fall der sehr schnell tanzbare und zugleich sozialkritische (?) ‘Arthur’ (13), sowie ‘Spät dran’ (10), der mit vielschichtigem Gesang überzeugt. Auch ‘Jazztoons’ halte ich für einen gelungenen jazzigen Ausklang der CD, davon kann bei der nächsten CD gerne etwas mehr dabei sein!

Vergleichbar ist ‘Am Arsch die Räuber’ mit der im vergangenen Jahr erschienenen Scheibe ‘Rambazamba’ von Sondaschule, die dieses Duell auf Grund der originelleren Texte und etwas abwechselungsreicherer Musik für sich entscheiden konnten.

Trotz Luft nach oben ist ein gutes , in eins durchgehendes zweites Album entstanden.