Kaum hat das Jahr angefangen bieten The Skatoons aus Hamburg nach ihrem letzten Album „Einmal Ska und zurück“, das 2003 herauskam, endlich die lang ersehnte Erlösung mit ihrem neuen Album „Am Arsch die Räuber“. Bereits im ersten Lied „Die Skatoons sind da“ sagt es die zehnköpfige Truppe selbst, dass es allerhöchste Zeit wird für ein neues Album. Auf diesem Album bieten sie wie schon auf ihrem ersten allerfeinsten Ska-Punk mit ausschließlich deutschen Texten. Die 15 Lieder sind vollgepackt mit viel Humor und Ironie, jedoch auch ernsten Themen, welche für beste Laune und Sonnenschein sorgen, egal wie scheiße der Tag lief oder wie schlecht das Wetter ist. Beim hören wird man auch feststellen, dass einige Lieder eigentlich eigens für einen geschrieben sein könnten und lassen das Album noch attraktiver erscheinen. Mit „Kurz geschoren“ zeigen The Skatoons auch ganz deutlich ihre Einstellung gegen Nazis und mit „Jazztoons“ kommen sie auch mal „zu etwas völlig anderem“, indem sie ruhige Klänge zum entspannen und skanken bringen. Leider vergeht die Zeit beim Hören viel zu schnell, aber das kennt man ja von den schönen Dingen im Leben. Jedoch sollte man auch nach dem letzten Lied nicht sofort die CD herausnehmen, sondern sich ein wenig gedulden und sich noch von einem kleinen lustigen Bonus überraschen lassen. „Am Arsch die Räuber“: Keine Frage ein gelungenes Album, das auf jeden fall an die Qualität des alten anknüpfen kann und von dem man auf keinen fall enttäuscht sein wird, denn auch die ernsten Themen werden von The Skatoons so gut gespielt, dass sie die gute Laune nicht drücken werden. Ska-Fans werden auf jeden fall auf ihre Kosten kommen, und auch diejenigen, die eigentlich kein Ska hören, werden von dieser Platte angetan sein. Wertung 9/10.